Dübelholz- Massivbau

Dübelholz wird in der Regel aus getrockneten Fichtenbrettern mit breiten bis zu 200mm und einer Stärke von 20-60mm bei einer Holzfeuchte von 15+3 % hochkant aneinander gestapelt. In die fixierten Lamellen werden nach Vorbohrung ein Buchendübel mit 6-8% Holzfeuchte eingepresst. Nach dem Einpressen in die Bretter kommt es zu einem Feuchtigkeitsausgleich der den Buchendübel etwas aufquellen lässt und so zusätzlich für eine gute Verbindung sorgt; frei von Leim und Stahlteilen.

Dübelholz-Wandelemente werden als tragende Wände in Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie im Objektbau eingesetzt. Die Massivholzwände verbinden einen ausgezeichneten sommerlichen Wärmeschutz mit hervorragenden Wärmedämmeigenschaften. 
Die Dämmung wird außen vollflächig aufgebracht, wodurch nur homogene Schichten entstehen und Wärmebrücken vermieden werden. 
Natürlich ist das Brettstapel-System für Passivhäuser und eine diffusionsoffene Bauweise geeignet. Durch die massiven und robusten Dübelholzwände sind aufwändige und anfällige Anschlussdetails und Folien nicht erforderlich. 
Die Elemente werden entweder als Rohbauwand in der Werkstatt vorgefertigt und mit Montageschlaufen direkt auf die Baustelle geliefert, die Wände in kurzer Zeit aufgerichtet. 
Die zugeschnittenen Rohelemente werden mit Schwelle und Rähm nach Statik verschraubt und zur Aussteifung beplankt. 
Die Beplankung erfolgt mit einer Diagonalschalung oder einer Holzwerkstoffplatte (OSB). Bei nicht sichtbaren Brettstapelwänden kann raumseitig eine Installationsebene angebracht werden. 
Alternativ werden die Schlitze werkseitig oder bauseits aus dem Element herausgefräst und die Beplankung vollflächig aufgebracht. Bei sichtbaren Wänden erfolgt dies beispielsweise an der Außenseite der Massivholzwand. Selbstverständlich können die Brettstapelwände mit allen gängigen Materialien wie Lehmputz, Gipskarton, Gipsfaserplatten etc. kombiniert werden.